Im Namen von progressiver Kunst, Gewaltlosigkeit und einer
Weltordnung des freien Geistes möchte ich zu den kürzlichen Ereignissen
ein Statement abgeben: Dieser 11. September ist ein Tag, der das
Gesicht der Welt verändern wird, der dem Hass Züge verleiht, die
seit über fünfzig Jahren beinahe vergessen waren. Nicht nur ist
durch die Anschläge in New York und Washington am heutigen Tag der
Frieden der Menschheit in Frage gestellt, der in der Anerkenntnis
von Werten wie Leben und Menschenwürde sein wichtigstes Fundament
hatte, es ist auch ein Tag an dem der Geist in der Welt den Herzschlag
verweigerte -
Die Folgen auf das Gleichgewicht der äußeren Welt sind nicht absehbar;
mehr noch aber dürfte ein Riß durch die anderen, nichtmateriellen
Ebenen geschlagen worden sein, gleichsam eingebrannt in das kollektive
Bewußtsein aller Menschen; vergleichbar in moderner Zeit vielleicht
nur mit dem Grauen von Hiroshima. Was bleibt an diesem Tag, da der
schwärzeste Abgrund der Vorahnung sich erfüllte und seine stinkenden
Innereien über die Welt stürzte, als die Hoffnung, dass wir uns
nicht selbst in eine neue Apokalypse von Hass und Zorn stürzen mögen,
der die Welt wie ein Keil zerspalten könnte. So zwiegespalten wie
an diesem Tag die Welt ist, ist auch mein Schlußwort: Mein Gerechtigkeitsgefühl
ist stark genug um eine Sühne der Verantwortlichen zu hoffen, mein
magisches Bewußtsein aber haucht mir die Gewißheit ein, dass nur
ein gewaltfreies Vorgehen jemals eine Bewegung zum Positiven erzielen
kann... Entgegen unseres sonstigen Skeptizismus gegen die Staaten,
die heute Trauer tragen, erklären wir heute unsere Solidarität:
denn es verbindet letztlich die Kultur und freiheitliche Grundordnung
und der Glaube an eine Welt in Frieden uns als Künstler mit der
Union Europas und den USA!
Zardoz, netzmeister
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Supporting progressive art., the absence of violence
and a world order of free thought, I’d like to give a statement
concerning recent incidents: This 11th of September is a day that
certainly will change the face of this world - turning out strains
of hate almost forgotten during the last 50 years. Not only do the
attacks of New York and Washington today question peace of mankind,
witch is founded in the holiness of life and humanity, this day
also all Spirit held its breath - and still lies in a coma...
Results in the outer world cannot be estimated so far, but more
than that the fabric of the other, immaterial plains is likely to
be torn so heavily, as if burnt into the collective soul of mankind,
maybe only alike in modern times in the terror of Hiroshima. What
is left, this day, that the blackest abyss of foreshadowing turned
over and quenched humanity in stinking filth, is merely the hope
that mankind may not throw itself into another apocalypse of hate
and wrath, which could dissect the world in two pieces like a scalpel.
So broken as the world is today, is also my conclusion: my sense
for justices wishes for a revenge on those responsible, but my spiritual
awareness nevertheless whispers to me, that only the abstinence
of brutality and force can ever reach for a movement towards a better
world... Against all scepticism against this nation, that is broken
today, we today wish to declare solidarity - because we, as free
artists, are connected to Europe and thus the USA by culture and
a belief in safety, freedom and peace in the world!
zardoz, editor
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