Glossarium grundlegender Begriffe des o.i
(im Aufbau)
Glaube,
für uns bezieht sich Glaube nicht auf ein religiöses Dogma, das man kritiklos anzunehmen hat, sondern ist gleichzusetzen mit -> Spiritualität bzw. dem persönlichem –> Mysterium.
Gott, Gottheit
„Der Gott muss aus der Philosophie herausgekürzt werden“ ist eine unserer maximen, jedenfalls soweit als gott eine ins äussere projizierte höhere instanz darstellt. Es gilt der grundsatz, „der mensch muss selbst zu (ein) gott werden“ – nicht in unendlichem größenwahn, sondern als denkmodell: gklaubt man an den götltichen funken des lebens ( der sich zb in der physik mit dem gesetz der thermodynamik und auch erkenntnissen der chaostheorie vereinen lässt „alles ist eins“ bzw. in sich verbunden) nund an die möglichkeit des Heiligen (–> Heiliger Kern) im Menschen, so versteht man dass damit gemeint ist: der Mensch muss sich als geistiges Wesen, als einmaliges Individuum begreifen, dass aber in ein grosses ganzes verwoben ist. Das Ggöttliche im Menschen entfaltet sich durch diese Erkenntnis und in einer festen moralischen Struktur, die darauf beruht – man könnte sagen in der Bejahung alles seienden, lebendigen, oder plakativer, in der Liebe zur Welt.
Heiliger Kern
Das Heilige, Erhabene und damit die Möglichkeit zu Erkenntnis ist als im Menschen angelegt zu sehen, genau so wie das niedrige, nur selbstbezogene Verhalten, das den Menschlichen Kern so häufig verdeckt. Leider sind die meisten Menschen unseres Planeten so sehr in materiellen Bedürfnissen und Wünschen und Gier nach Besitz und Macht verstrickt, dass man nicht sagen könne, die Menschheit habe auf ihrem Weg zu den Sternen bereits auch nur einen Schritt getan.
Mit Nietzsches Zarathustra ist zu sagen: der Mensch ist ein Wille und ein Übergang – eine Brücke ist er zum Übermenschen (dem höheren Sein) – doch noch nicht mehr.
Magie
wir definieren M. als gedachten Freiraum, der das irrationale zulässt und Intuition in den Vordergrund stellt, also den zufälligen und unterbewussten Prozessen der menschlichen Psyche näher kommt, als eine exakt-mathematische Bestimmung.
Ausprobieren, Erfahren, Spiel & Spontaneität sind meiner Ansicht nach zentrale Merkmale einer magischen Weltsicht und sollten nie durch neue oder alte Dogmen bzw. deren bloße Opposition ersetzt werden. Wichtig ist dabei das Observieren und Anerkennen von Wirkungen, nicht so sehr, deren Beweis- und Wiederholbarkeit. Was genau es ist, dass unsere Psyche „ausschlagen“ bzw. „schwingen“ (verzeiht die etwas esoterisch belegten Begriffe, aber in der Naturwissenschaft verwendet man diese auch) lässt, ist nicht von Bedeutung – das erlebte kann auch als rein subjektiv und/oder momentbezogen aufgefasst werden.
Mysterium
Das Mysterium ist die für jeden menschen persönliche, uveräußerliche, tiefe Überzeugung (–> Glaube, –> Spiritualität), eine individuelle Wahrheit, die du nicht zwingend mit anderen teilst.
Auch diese subjektive Ansicht dieser wahrheit ist stetigem Wandel unterworfen, doch zu diesem Allerheiligsten gefäß hast nur du elleuin den Zugang – niemand kann dir diese wahrheit von aussen diktieren.
Diese wahrheit ist es auch, über die du –>Schweigen bewahren musst
Mysterien
>Mysterien(kulte) sind „geheime religiöse Feiern, die auf Initiaition (Einweihung) basieren. Die Einweihung in einen M. beinhaltet die Transzendierung des diesseitigen Lebens durch eine Erfahrung, die analog dem Initiationstod des Schamanen ist. Die ägyptischen M. der Isis und des Osiris, der phrygische Kybele-Kult und die archaischen griechischen M.e (orphisch-dionysische Mysterien und Kabiren-Kult) sind auf schamanische Vorstellungen von Erkenntnis durch Ego-Tod und Wiedergeburt zurückzuführen.
Das berühmteste griechish-orphische Mysterienheiligtum ist das von Eleusis (an einer Bucht des Saron am Golf von Attika). Im 6. Jh. v. Chr. unter dionysischem und orphischem Einfluß entstanden dort die Eleusischen Mysterien. Später vom benachbarten Athen zum Staatskult erhoben. Der Eingeweihte folgte in Eleusis der Fährte der geraubten Persephone ins Totenreich. In der Einweihung ging so der Myste durch den Tod, schaute die Geheimnisse von Leben und Tod und wurde auf diese Weise mystischer Unsterblichkeit teilhaftig.< (Quelle: http://www.e-r-g.de/mysteria/index.htm)
Mystik
>Das Wort kommt von griechisch "myein" = "die Augen, resp Lippen schliessen", um alle sinnliche Wahrnnehmung auszuschalten und statt ihrer zur inneren, göttlichen Erleuchtung zu gelangen. Es bedeutet aber auch, den Mund schliessen, um den Uneingeweihten die Mysterien (ta mystika) nicht zu verraten.< (http://www.muellerscience.com/)
Persönlicher Pfad
Sicher in unserem System einer der zentralen Begriffe... aus dem Begreifen von Zufall, Schicksal und Persönlichem Pfad, ergibt sich ein ganzes Welt- und Menschenbild!
Zu Beginn steht dein innerstes Wesen, dein selbst, dein Heiliges –> Mysterium. Alles im leben ist von deiner sicht der welt beeinflusst. Ob bewusst oder unbewusst.wie sich das nach aussen ausdrückt, das ist dein PP. Ob du dich in einer Beziehung, beruf, kunst, erkenntnis oder auch nur im lebensgenuss selbst verwirklichst – der Pfad den du wählst ist das fenster durch den dein innerstes nach aussen Blickst.
Finde die Momente in denen Du eins bist mit dem Universum – sie sind es in denen dein leben sinn macht!
Phantasie/ Phantasmagorie/ Phantasterei/ phantastisch
Die Wege der Phantasie sind unergründlich – Traumreisen sind es, die uns überallhin schicken können. Ob wir (Tag-)Träume und spontane Regungen der Phantasie als dechiffrierte Botschaften des Unterbewußten oder als zufällig auftretende von Denkströmen auftreten – die P. Ist die gundlage für künstlerische Schöpfung, Inspiration oder Melancholia (in ihrer zB von Dürer gebrauchten bedeutiung) und für das menschliche Schaffen überhaupt.
Schweigen
...ist eine Zentralfähigkeit des Okkultismus. Wer nicht zu schweigen vermag, also sein –< mysterium für sich, unberührt und unverletzt bewahren kann, wird niemals ausbrechen können aus der Verwirrtheit der menschheit.
Spiritualität
Spiritualität bezeichnen die von Dogmen, Zwängen und Regeln freigemachte tiefe, innere Überzeugung von einer Sache; Während die vernunft immer nur Wissen (=einfache,rationale, endliche erkenntnis) erzeugt, kann diese Überzeugung die Weisheit erzeugen (=höhere, irrationale, unendliche erkenntnis).
Entscheidend an der spiurituellen erkenntnis ist zum einen die erfahrung – nur wer erfährt kann auch erkennen; zum anderen aber die umsetzung auf die Fragen des Alltags; Spiritualität sollte Denken Reden und Handeln einer person durchdringen und ständig präsent sein (nicht wie reines Faktenwissen, das bei Bedarf an-. Und ausgeknipst werden kann).
Es gilt die Maxime des Sokrates, Alle Philosophie muss zur Lösung praktischer fragen des täglichen Lebens dienen, auch für die Spiritualität – jede Erkenntnis ist nutzlos, wenn sie nicht Antworten für die gesamte Lebensausrichtung geben kann.
Wahrheit, relative
in einem konstruktivistischen Weltbild ist nichts absolut wahr: alles hängt vom Beobachter ab! Ideen, Ergebnisse und Phänomene die sich als wahr darstellen, können auch von dem moment oder von einer bestimmten Anordnung iun der Umgenung abhängig sein.
Oder wie Kant schrieb: wir können immer nur die äusseren Anscheine der Dinge (phänomena) wahrnehmen, nicht aber ihren wahren Gehalt (= Wesenskern, den er noumenon nannte)